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Helft dem autonomen Frauenhaus e.V.
Verwendungszweck: KSR
IBAN: DE51 3806 0186 1305 6600 31
Das sind wir

Die KSR -AG ist eine bundesweite Arbeitsgruppe der autonomen Frauenhäuser zum Thema K ind s chafts r echt.

Entwicklung/Geschichte
Die Arbeitsgruppe gründete sich nach der Jahrestagung der Autonomen Frauenhäuser 2005 in Gomadingen, deren Fokus auf der Situation der Mädchen und Jungen, die Gewalt durch ihren Vater oder seine Gewalt gegen die Mutter miterlebten oder selbst erfahren haben. Mit den Kindschaftsrechtsreformen von 1998 und 2008 und der damit verbundenen Einführung des gemeinsamen Sorgerechts als Regelfall, haben sich die Bedingungen für Frauen und ihre Kinder in Bezug auf den Schutz vor Gewalt verschärft.

Obwohl wissenschaftliche Untersuchungen (ua von Prof. Dr. Karvemann) in der Vergangenheit bestätigten, dass allein bereits das Miterleben von häuslicher Gewalt Auswirkungen auf die emotionale, körperliche und kognitive Entwicklung von Kindern hat und daher eine Kindeswohlgefährdung darstellt, werden diese Erkenntnisse in Sorgerechts- und Umgangsrechtsverfahren nicht oder zu wenig berücksichtigt.
Auch die 2006 anstehende Reform in Familiensachen (Fam-FG) des Justizministeriums, sah weitere einschneidende Veränderungen vor, die eine zusätzliche Gefährdung für von Gewalt betroffene Frauen und ihre Kinder mit sich gebrachtn: Verfahrensbeschleunigungen, Baldiges Hinwirken auf einvernehmliche Lösungen, Gemeinsame Anhörung von Opfern und Täter als Pflicht.

Ein erstes Treffen nach der Jahrestagung fand im Februar 2006 in Kassel statt. Kolleginnen aus 8 Frauenhäuern gemeinsam mit Dr. Anita Heiliger /KOFRA, München, ein Konzept für die Kampagne „Gewaltig groß werden? – Kein Sorgerecht und Umgangsrecht für gewalttätige Männer" die Ziele folgende hatte:

  • Die Öffentlichkeit – vor allem betroffene Mütter über den aktuellen Stand und die zu erwartende Gesetzesreform in Familiensachen zu informieren.
  • Die Auswirkungen juristischer Entscheidungen zugunsten gewalttätiger Väter und die damit verbundene Gefährdung für das Leben betroffener Kinder und ihrer Mütter öffentlich zu machen.
  • Politisch Verantwortliche zu informieren, zu sensibilisieren sollte, um einen größtmöglichen Schutz für die Frauen und Kinder im Sorgerecht und Umgangsrechtsverfahren zu erreichen.
  • Die politischen Ziele und frauenfeindlichen Hintergründe der Vaterrechtsbewegung öffentlich machen

Der Kongress „Gewaltig groß werden?"2008, der in Kooperation mit der FH Frankfurt stattfand, wollte Vertreter:innen aller Berufe ansprechen, um sie für unser Anliegen zu sensibilisieren und vor allem auch Juristinnen und politisch Verantwortliche zu sensibilisieren.
12 Foren wurden angeboten und über 450 TeilnehmerInnen nahmen an Veranstaltungen am Kongress teil. Die Ergebnisse wurden in den „Frankfurter Thesen“ zusammengefasst und veröffentlicht.

Die Initiative war erfolgreich, denn im Anschluss waren Ergänzungen in den Kommentaren zum Gesetzestext in Bezug auf spezifisches Vorgehen bei „Häuslicher Gewalt“, zu finden.

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